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"Mächtig sind die Ainur und am mächtigsten unter ihnen Melkor; dass er aber wisse, er und alle Ainur, dass ich Ilúvatar bin, will ich euch jene Dinge zeigen, die ihr gesungen, und möget ihr sehen, was ihr getan. Und du, Melkor, sollst sehen, kein Thema kann gespielt werden, das nicht in mir seinen tiefsten Grund hätte, noch kann das Lied einer ändern mir zum Trotz. Denn wer dies unternimmt, nur als mein Werkzeug wird er sich erweisen, um Herrlicheres zu schaffen, von dem er selbst nichts geahnt."
Zugegeben, dies ist eines der wenigen Bücher, die man nicht "objektiv" beschreiben kann, denn entweder man mag es oder man mag es nicht - ein dazwischen gibt es hier nicht.
Zweifelsohne zählt dieses Werk zu einer etwas schwereren Lektüre, denn anders als im "Herrn der Ringe" oder aber im "Kleinen Hobbit" ist die Sprach- und Ausdrucksweise Tolkiens hier sehr gehoben. Dennoch ist gerade dies das Faszinierende an diesem Buch, macht es doch gerade deutlich, wie nobel und edel nicht nur das Erste Geschlecht einst war...
Dieses Buch enthält nicht nur die Entstehungsgeschichte Ardas. Liebevoll detailliert findet man hier das Verborgene Königreich Gondolin, die stickigen Landschaften Angbands und ... und ... und ...
Ohne blasphemisch rüberkommen zu wollen: Im weitesten Sinne kann man sagen, dass das Silmarillion die Bibel der Elben und Ardas ist und damit unbedingt zur Pflichtlektüre eines jeden Tolkien-Fans gehören sollte.
Autor: J.R.R. Tolkien
Herausgeber: Christopher Tolkien
Verlag: Klett-Cotta
ISBN: 3-608-93521-5
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